erziehen statt hüten
Professionelles pädagogisches Handeln in der Ganztagsbetreuung
Lernen findet an Ganztagsschulen oft als selbstbestimmte Freizeitaktivität statt. Viele Kinder suchen Bewegung und Spiel, andere Kontakt und Beziehung. Manche nutzen den Freiraum für Machtausübung und schikanieren andere. Es fordert hohe soziale Kompetenz von Kindern, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne die von anderen zu verletzen.Bei dieser pädagogischen Herausforderung hilft der autoritative Erziehungsstil. Er fördert prosoziales Verhalten und gibt Kindern und Jugendlichen wichtige Entwicklungsimpulse. Gleichzeitig schützt er die Mitarbeitenden selbst vor Überforderung und Burnout. |
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Inhalte unserer Veranstaltungen
- Bedürfnisorientierung und Motivation: Im Verstehen, was Kinder und Jugendliche brauchen, was sie antreibt und motiviert, liegt nicht nur das Fundament für gelingendes erzieherisches Handeln, es hilft auch die Betreuungszeit mit den treffenden Angeboten auszugestalten.
- Haltung und Handeln: Ein gefestigtes pädagogisches Selbstbewusstsein liefert den Mut, hinzuschauen und einzugreifen, unerwünschtes Verhalten zu unterbinden, erwünschtes Verhalten zu fördern und eine Vorbildfunktion einzunehmen.
- Deeskalation und gezielte Eskalation: Sowohl bei Auseinandersetzungen zwischen Kindern und Jugendlichen als auch bei Konfl ikten zwischen Betreuungspersonen und Heranwachsenden gilt es, angemessen zu reagieren. Das bedeutet, die geltenden Regeln und Werte zu vertreten und sich durchzusetzen, ohne die Situation zu verschärfen.
- Sanktion und Folgenkonfrontation: Wissen darüber, wie Kinder und Jugendliche motiviert werden können und wo die Möglichkeiten und Grenzen von Sanktionen sind, ist wesentlich für professionelle pädagogische Arbeit.
- Regelkonzipierung: Regeln in pädagogischen Kontexten sollten so gestaltet werden, dass sie Kindern und Jugendlichen dabei helfen, ihre Selbstkontrollfähigkeit auszuweiten.